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Administrator (jjsa) on 21.8.2022

Chronisches postpunktionelles Liquorverlustsyndrom als Folge einer PDA

Chronisches postpunktionelles Liquorverlustsyndrom

Autorin uns bekannt, 21.08.2022

Ich möchte hiermit auf das spontane und (chronische) postpunktionelle Liquorverlustsyndrom aufmerksam machen. Und meine Geschichte teilen:
Vor der Geburt meines Sohnes habe ich an alles Mögliche gedacht, was passieren könnte. Die Vorfreude war sehr groß. Es war die Geburt meines ersten Sohnes.

Ich habe mir niemals denken können, an einer so schlimmen Erkrankung, die durch eine PDA zur Geburt (die PDA verletzte meine harte Hirnhaut / Dura mater und es entstand ein Liquorleck) verursacht wurde, zu erkranken.

Vom gesunden Menschen zu einem fast Pflegebedürftigen. Ich erlitt ein postpunktionelles Liquorverlustsyndrom mit anfänglichen brutalen lageabhängigen Kopfschmerzen und Schmerzen im Kreuz. Leider war das Postpunktionelle-Syndrom, in meinem Fall, nicht innerhalb von zwei Wochen selbstlimitierend.

Ich konnte nicht länger als 30 Minuten unter voller Anstrengung aufrecht verbringen. Die Symptome steigerten sich: Tinnitus, Ohrdruck, Ohrrauschen, Schmerzen zwischen den Schulterblättern, Kopfdruck, Ziehen im Kopf, Benommenheitsgefühl, Nackenschmerzen und einiges mehr an Symptomen. Sie waren fürchterlich beängstigend, einschränkend und schmerzhaft  und zwangen mich immer wieder zum Liegen.

Im Liegen verschwanden die Beschwerden nach einiger Zeit und begannen, sobald ich aufrecht war, wieder.

Eine Ärzte-Odysee von 10,5 Monaten folgte, bis ich mich bei erfahrenen ÄrztInnen in Behandlung, begab. Ich erhielt über 3 Jahre mehrere Blutpatches (bei anderen wurde das Leck in einer Operation chirurgisch verschlossen. Je schneller das Leck verschlossen wird, desto besser ist die Prognose), welche meine Symptome deutlich verbesserten. Seit 2 Jahren arbeite ich, in meinem Beruf, wieder in Teilzeit. Aber auch noch nach 5 Jahren habe ich nicht den Gesundheitszustand, wie vor dem Liquorunterdrucksyndrom, erreicht. Es bestehen weiterhin einschränkende Beschwerden. Ich bin jedoch allen ÄrztInnen und BehandlerInnen sehr, sehr dankbar, die mich unterstützt und Hilfe angeboten haben.

Ich hoffe, dass die übrigen Beschwerden sich in Zukunft von alleine oder durch weitere Behandlungen bessern.

Mehr Informationen über diese Erkrankungen und weiteren Erfahrungsberichte von Betroffenen findet ihr unter:

https://www.facebook.com/Liquorunterdrucksyndrom/

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